Mittwoch, 15. Januar 2014

Flotter Feger: Suzuki Swift Sport


In sportlicher Optik zeigt sich Suzuki Swift Sport. Der Schriftzug am Heck weist darauf hin. Das Lenkrad liegt gut in der Hand.  (Foto: presseweller)


Im Praxistest stand die gut ausgestattete fünftürige Version


Januar 2014. (presseweller). Er macht schon vom Design was her, legt einen kraftvollen Auftritt hin und ist ausgesprochen handlich: der Suzuki Swift Sport, den wir in der fünftürigen Version im Dezember 2013 im Praxistest unter die Räder nahmen. Der agile Kompakte mit 1,6-Liter-Benzinmotor und Sechsganggetriebe kommt schnell zur Sache und vermittelt Fahrspaß.

Großer Kühlergrill, Seitenschweller, Dachkantenspoiler am Heck und zwei Auspuffendrohre signalisieren Dynamik. Das sportliche Styling spricht an. Nachbarn fragen denn auch gleich, was unter der Haube steckt und finden die rassige Optik gut. Wenn der fünftürige Suzuki mit einer Länge und Breite von 3,89 mal knapp 1,70 Meter auch gut stadt- und parktauglich ist, sind sein Metier aber ebenfalls kurvige Landstraßen und die Autobahn. Er bietet einen aufgeräumten Arbeitsplatz mit übersichtlicher Instrumentierung und ordentlicher Bestuhlung, vorne auf Sportsitzen. Besondes gefiel uns aber das ausgesprochen gute Handling. Dank der fünftürigen Ausführung kommen auch die Rückbänkler leicht auf ihre Plätze. Der Kofferraum fasst nach Datenblatt, je nach Stellung der Rücksitzlehnen und Ladehöhe, zwischen 211 und 860 Liter. Okay, das ist eher bescheiden. Bei der insgesamt angenehm-ruhigen Geräuschkulisse gibt es je nach Gaspedalstellung als wohlklingenden Zuschlag einen sportlichen Sound.
Ausstattungsmäßig muss sich der „Sport“, in der Preisliste im Januar '14 mit „ab 19.790 Euro“ aufgeführt, nicht verstecken. Vieles ist serienmäßig an Bord. Das geht über elektrische Fensterheber sowie elektrisch bedien- und beheizbare Außenspiegel weit hinaus. Unter anderem inklusive sind Klimaautomatik – ein Plus für die gut ansprechende und intensive Heizung, Sportpedale mit gelochtem Edelstahl, Tempomat, Sportsitze mit Sitzheizung vorn, schlüssellose Türöffnung und Start-Stopp-Knopf, Mittelkonsole und Becherhalter, Bi-Xenon-Scheinwerfer und Scheinwerfer-Reinigungsanlage, CD-Radio, griffiges Lenkrad mit Bedienelementen sowie Multifunktionsdisplay. Der Abruf der Verbrauchswerte und Co. erfolgt allerdings eher umständlich über einen Bedienknopf in der Instrumententafel. Da gibt’s heute bessere Lösungen. Zur Fahr- und Insassensicherheit tragen elektronisches Stabilitätsprogramm mit – abschaltbarer – Traktionskontrolle, ABS und vier Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, bei sowie zwei Front- und vordere Seitenairbags, Vorhangairbags für vorn und hinten seitlich und der Knieairbag für den Fahrer. Das ist ordentlich!

Sportfahrwerk überzeugt
Im Testwagen war der Swift Sport mit Winterrädern ausgerüstet. Sonst läuft er auf breiten Schluffen der Dimension 195/45 R17, die das serienmäßige Sportfahrwerk abrunden. Nach dem kurzen Druck auf den Starknopf kann's losgehen. Mit dem Sportler ging's rasant durch Kurven. Erst spät setzen Lastwechselreaktionen ein, bei denen dann die elektronischen Helferlein zur Stelle sind. Da macht es schon richtig Spaß, kurvenreiche Landstraßen unter die Räder zu nehmen. Auch bei schnellen Autobahnfahrten lag der Swift mit dem fest abgestimmten Fahrwerk ruhig und satt auf der Straße.
Der 1,6-Liter-Benzinmotor leistet der Werksangabe nach 136 PS (100 kW) bei 6900 Touren und erreicht sein höchstes Drehmoment von 160 Newtonmetern bei 4400 Touren. Das locker schaltbare Sechsganggetriebe harmoniert ideal mit der Machine. Im sechsten Gang konnten wir im Stadtverkehr mitrollen und der fünfte war auch noch für Steigungen gut. Vom Start weg gibt es beeindruckenden Vortrieb. Der Motor lässt sich locker hochjubeln, ab knapp 4500 Touren scheint er nochmals tief durchzuatmen, um dann weiterzuspurten. Auf der Bahn sind zügig über 180 km/h erreicht. Die angegebene Spitze  wird bei 195 km/h erreicht. Neben aller Elastizität zeigte sich der Sport-Swift aber auch sprintstark. Im Testschnitt hakten wir in nur 8,2 Sekunden den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h ab (Werkswert 8,7 Sekunden). Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h im dritten Gang erledigten wir in knapp 5,0 Sekunden, und für 80 auf 120 km/h im fünften vergingen 11,7 Sekunden. Keine Frage, das sind sportliche Werte.
Bleibt der Verbrauch. Mit Landstraßenfahrten, Beschleunigungstests und schnellen Autobahnfahrten lag der Verbrauch im Test zwischen zirka 5,7 und 8,3 Liter/100 Kilometer; angegebener Verbrauch kombiniert laut Datenblatt nach VO EU 6,4 l/100 km, C02-Ausstoß kombiniert 147 g/km.

Fazit: Der Suzuki Swift Sport ist kompakt sowie ausgesprochen handlich und locker zu fahren. Dank des drehfreudigen Motors und des Sportfahrwerks vermittelte er uns jede Menge Fahrspaß: ein flotter Feger. Pluspunkt auch für die umfangreiche Ausstattung. Wer andere Akzente setzt: Es stehen verschiedene Swift-Versionen zur Auswahl.  (jw)

Hinweis für Redaktionen: Zu Einzelfotos usw. bitte über http://www.presseweller.de anfragen