Freitag, 4. Dezember 2015

Kompakt-SUV Mitsubishi ASX im Praxistest



Dynamische Erscheinung: Mitsubishi ASX. (Fotos (c): presseweller)


Der 1,6er ClearTec Top war angenehm zu fahren


Dezember 2015. Siegen (DiaPrw). Es ging mal wieder im Zeichen der „drei Diamanten“ auf Fahrberichts-Tour, und zwar mit dem Mitsubishi ASX. Das Kompakt-SUV ist hierzulande nach dem Kleinwagen Space Star das am meisten verkaufte Modell bei Mitsubishi. Wir fuhren Ende Oktober den 1,6er Benziner ClearTec 2 WD Top ausgiebig über Autobahnen und Landstraßen im Mittelgebirge. Der ASX erwies sich als angenehmer Begleiter, mit dem man flott unterwegs sein kann und bei dem für uns auch der Spritverbrauch in Ordnung ging.

Der Crossover ASX ist schon einige Zeit ein „Bestseller“ bei Mitsubishi. Das zeigten auch gerade wieder die November-Absatzzahlen. Das fünftürige SUV bietet auf festen Sitzen richtig Platz, ob bei der Bein- oder der Kopffreiheit. Mit einer Länge und Breite von knapp 4,30 mal 1,77 und einer Höhe von rund 1,63 Metern vermittelt er in Verbindung mit den großen Rädern auch von außen einen kernigen, dynamischen Eindruck. 


Für Fahrer und Passagiere gibt's gut Platz. 

Das ebene Ladeabteil mit noch überschaubarer Ladekantenhöhe schluckt 419 Liter und kann je nach Sitzstellung bis auf 1219 Liter erweitert werden. Da passt normalerweise auch für Familien locker das Urlaubsgepäck rein. Außerdem gibt es verschiedenste Ablagen, großes Handschuhfach und Becherhalter. Praktisch: Man sitzt etwas erhöht und hat einen guten Überblick. Das wissen nicht nur wir, sondern wussten so manche zu schätzen, die sich das Auto angeschaut haben. Beim Testwagen werteten Lederausstattung, Chromeinfassungen und Klavierlack-Optik das Interieur zusätzlich auf.

Gut ausgestattet

Zur Sicherheit gehören beispielsweise elektronische Stabilitätskontrolle (MASC) mit Traktionskontrolle, Bremsassistent und sieben Airbags, einschließlich Knieairbag für den Fahrer, zur Grundausstattung, es gibt außerdem Berganfahrhilfe sowie Isofix-Kindersitzbefestigungen hinten seitlich. In Sachen Komfort und Bedienung sind neben anderem auch Klimaanlage, elektrisch bedien- und beheizbare Außenspiegel sowie Radio-CD-MP3-Kombination dabei.



Übersichtliches Cockpit, verschiedene Bedienelemente im Lenkrad.  

Der Testwagen „Top“ hatte noch einiges mehr zu bieten. Neun Lautsprecher stehen für vollen Sound, das Multi-Communication-Ssystem wartet mit einem Touchscreen auf. An Bord waren ebenfalls USB-Audio-Schnittstelle, Sitzheizung vorne und Tempoautomatik. Für uns gehörte auch die zurückhaltende Akustik zum Komfort. Die schlüssellose Bedienung mit Start-Stopp-Knopf sowie das Stopp-Start-System bei Halts an Ampeln und Co. funktionierten tadellos.

Stabile Lage und guter Antritt

Mit fester, aber nicht unkomfortabler Fahrwerksabstimmung lag der Fronttriebler – ringsum Einzelradaufhängung sowie Stabi vorne und hinten – auch bei Höchsttempo stabil auf der Autobahn und zog souverän durch schnell angegangene Kurven, wobei kleine provozierte Lastwechselreaktionen gleich durch das MASC-System korrigiert wurden. Der Crossover hat 18 Zentimeter Bodenfreiheit, was auch bei schlechter Wegstrecke Spielraum lässt.
Der 1,6er-Motor leistet 117 PS (86 kW) und spielt bei 4000 Touren sein höchstes Drehmoment von 154 Newtonmeter aus. Ab zirka 3500 Touren spürt man bereits den Schub, der auch durch ein leichtes Fauchen, eine Art Ansauggeräusch, unterstrichen wird. Das exakt schaltbare Fünfganggetriebe ist so abgestimmt, dass sich im Stadtverkehr locker im fünften Gang fahren lässt.

Beim 0-auf-100-Sprint lagen wir mit knapp elf Sekunden etwas besser als die Werksangabe, im dritten Gang dauerte es im Testschnitt 7,8 Sekunden, um von 60 auf 100 km/h zu beschleunigen und im fünften über 14 Sekunden von 80 bis 120 km/h. Auf der Bahn geht die Tachonadel zügig hoch und bis an die 200-Marke, getestete Höchstgeschwindigkeit knapp 183 km/h, wie die Werksangabe.
Die Frage nach dem Verbrauch steht seit Monaten im Focus. Wir verbrauchten mit dem Mitsu ab 6,2 Liter und erreichten im Test einen Gesamtschnitt von gut sieben Litern/ 100 Kilometer. Für uns ist das völlig in Ordnung. Und dank des Tankvolumens von 63 Litern kann man schon ein gutes Stück weit fahren, bis man an die Tanke muss. Sehr praktisch.

Fazit: Der geräumige und gut familientaugliche Mitsubishi ASX ließ sich handlich und dank intuitiver Bedienung angenehm fahren. Er hat genug Power, um zügig unterwegs sein zu können, und das, ohne allzu oft an die Tankstelle zu fahren. Er ist in verschiedenen Ausstattungsversionen sowie mit anderen Motoren und auch als 4 WD, also mit Allradantrieb, zu haben. (jw)

Auszug aus „Technische Daten“*
Länge, Breite, Höhe: 4,295 x 1,77 x 1,625 mm
Motor: Benziner, 1590 ccm Hubraum, 117 PS (86 kW)
Fahrwerte: 0 – 100 km/h 11,4 Sekunden, Spitze 183 km/h
Verbrauch: CO2-Emission kombiniert: 5,7 l/ 100 km/ 132 g/ km
Effizienzklasse C, Euro 5
*Nach Hersteller-/ Importeur-Unterlagen


Hinweis: Alle Daten beziehen sich auf den Zeitraum des Tests. Zwischenzeitliche Änderungen sind hinsichtlich der Daten, des Stylings, der Ausstattung und evtl. angegebener Preise möglich. Die Testfahrzeuge werden uns von deutschen Herstellern oder Importeuren auf dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt. Daher beziehen sich alle Angaben, Daten, Preise, soweit angegeben, auf den deutschen Markt. In anderen Ländern kann es andere Bezeichnungen, Ausstattungen, Spezifikationen und Preise geben. Irrtum bleibt in allen Fällen vorbehalten. Bei Interesse sollte man sich bei Händlern vor Ort oder in der Region informieren oder auf der Mitsubishi-Internetseite.

1 Kommentar:

  1. Das Ding ist ein Monster! Hab ihn mir vor einem Jahr gebraucht gekauft und es funkt immer noch wie geschmiert. Unglaubliches Gefährt!

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